Freitag, 22. November 2019

Die Glämmer-Girls - Kacy- Teil 3



Ich saß immer noch auf dem Besen und wartete darauf, dass Bibi mich vorstellte. Aber das tat sie nicht, also beschloss ich, es selbst zu tun und ging auf Alex zu: „ Hallo Alex. Ich bin Kacy, Tina hat mir schon von dir erzählt“. Doch als ich merkte, dass genau das ihn noch trauriger machte, versuchte ich ihm Hoffnung zu machen: „ Du wirst sie bestimmt wieder sehen!“. „ Jetzt aber Los“, sagte Bibi, die sich wieder gefangen hatte. Wir stiegen auf den Besen und sausten in Richtung Ausgang.

Als wir angekommen waren, hatten wir wirklich Glück, denn die Tür des Lagerhauses war nur angelehnt und wir konnten problemlos ausbrechen. Wir flogen einfach nur weg, weg von diesem schrecklichen Ort und ich schwor mir, dort nie mehr einen Ast reinzusetzen! Nach etwa einer halben Stunde flogen wir über einen Markt, aber irgendwas war komisch. Dann fiel es mir ein... Das hier war kein gewöhnlicher Markt, es war ein Schwarzmarkt! Aber etwas war da noch... Ich sah Tracy an und fing an vor Glück zu schreien:
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH“. Das war ein Fehler. Erbsensuppe erschreckte sich so, dass er in ein Skateboard reinraste. Bibi kochte nur so vor Wut und rannte mit Alex weg, der mich ebenfalls böse anschaute. Aber das kümmerte mich nicht so, denn endlich hatte ich Tracy gefunden. Ich setzte mich auf ein Skateboard und rollte zu ihr. Wir fielen uns in die Arme und Tracy sprang auch schnell auf das Skateboard. 

Wir hatten etwas nicht bedacht... Wir standen direkt am Rand eines Hügels und Tracys Sprung auf das Skateboard gab uns gerade den Schwung, um den Hügel runterzurasen. Tracy war nämlich nicht die Dünnste. Wir fuhren geradewegs in ein Schild, auf dem Candy Fabrik Pancakes & Co. stand. Ich wusste ganz genau, dass ich dort hin wollte und rannte los. Tracy kam natürlich direkt hinterher. Sie ist vielleicht kräftig, aber sie kann trotzdem schnell rennen und ich mag Süßigkeiten noch viel lieber als sie. 
Als wir angekommen waren, roch ich Pancakes, Schokolade, Gummibärchen… Wir rissen die Türen auf und stürmten herein. Ich hatte mir schon zahlreiche Tipps durchgelesen, wohin man zuerst gehen sollte, falls man eine Candy Fabrik besuchte und wie man besonders viele und besonders unauffällig Süßigkeiten mitschmuggelte. Also rannte ich in Richtung Schokolade, doch als ich ankam, war ich erstaunt, dass es so viele Sorten gab, nämlich Nuss, Erdbeere, Jogurt, Mandel, Himbeersirup mit Vanille, Cookies, Vanille, Schokolade, Haselnuss, Stracciatella, Latte Macchiato, Sahne Kirsch, Mango, Wassermelone, Zitrone, Snickers, Maracuja, Kaugummi, Karamell, Granatapfel und, und, und. 
Fasziniert sah ich mich um und entschloss mich bei Mango anzufangen. Als ich alle Sorten durch hatte und mein Bauch sich so anfühlte, als würde er fast platzen, wollte ich wieder zum Ausgang. Soweit kam es jedoch nicht, denn ich hatte die Orientierung verloren. Ich ging stattdessen mit schweren Schritten immer tiefer in die Candy Fabrik und fand mich kurz danach vor einer Glastür, hinter der es Pancakes gab. Das Gefühl, dass mein Bauch fast platze war weg und ich versuchte mit aller Kraft die Glastür zu öffnen. Als das scheiterte, versuchte ich es mit Plan B. Ich schlug meine Äste so stark gegen die Tür, dass diese zerbrach und ich konnte problemlos eintreten. Plötzlich hörte ich eine laute Sirene, ich stopfte mir ein paar Pancakes in den Mund und griff mir die Kasse, die auf dem Schreibtisch daneben stand. Ich rannte aus dem Raum und dieses Mal wirklich in Richtung Ausgang.  Dort traf ich auf Tracy und Stacy die mich verwirrt und gleichzeitig Glücklich anschauten. Endlich hatte ich meine zwei besten Freundinnen wieder. Wir fielen uns in die Arme und Lachten, wir lachten leider zu lange und die Polizei wurde auf uns aufmerksam. Ich hatte erwartet, dass sie umfallen würden oder schreiend wegrennen. Doch sie schienen offenbar zu glauben, dass wir nur als Bäume verkleidet waren. 




                                                                                                                                                      P.M.K

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