Freitag, 13. Dezember 2019

Die Glämmer-Girls Teil 2 - Stacy


Vor der Tür hörte ich brummende Geräusche. Drei verschiedene Laster hatten vor dem Haus geparkt. Wahrscheinlich werden wir jetzt in ein Museum gebracht, da alle uns unbedingt sehen wollten. Doch es kam anders als gedacht. Wir wurden einzeln auf die verschiedenen Laster gebracht. Ich wurde schlagartig ohnmächtig, als ich bemerkte, dass die Laster in verschiedene Richtungen  fuhren. Würden wir uns jemals wiedersehen? Nach einer gefühlten Ewigkeit wachte ich auf. Wir befanden uns auf einer ruhigen Landstraße auf der weit und breit niemand zu sehen war. Aus der Fahrerkabine tönte laute Heavy Meatle Musik. Ich erinnerte mich an einen James Bond Film, bei dem er geschickt der Polizei entkommen war. Ich hörte Kacys Stimme in meinem Kopf: Das ist nur ein Film. Doch ich dachte mir: Einen Versuch ist es wert, wer weiß wo der Mann mich hin brachte. 

Ich versuchte mich von den Ketten zu lösen: „Mist! Mist! Mist!"es klappte nicht. Ich nahm alle meine Kräfte zusammen und dachte, ich müsse meine Freundinnen retten. Wenn jemand sie retten würde dann ich! Doch das war leichter gesagt als getan. Endlich: es klappte. Die Ketten sprangen auseinander. Ich rollte vom Hänger, mit einem lauten Knall prallte ich auf den Boden auf. Der Fahrer musste das bemerkt haben, denn der Laster stoppte und die Heavy Meatle Musik verstummte. Die Tür der Fahrerkabine öffnete sich und ein Mann in orangefarbener Hose stieg aus. Sein Blick fiel auf die zersprungenen Ketten und dann auf mich. Ich war zwar noch etwas schwach, trotzdem nahm ich wieder Kraft zusammen und richtete mich auf. Der Mann, der sich kurz umdrehte um Verstärkung zu holen, drehte sich wieder um und sein Blick fiel auf mich. Da staunte er nicht schlecht als er mich sah. Er schwankte leicht, nahm sein klingelndes Handy aus der Tasche. Es drangen unverständliche Geräusche an mein Ohr. Der Mann nuschelte etwas von Halluzinationen. Komisch ... dieses Wort hatte ich noch nie gehört. Irgendetwas stimmte hier nicht. 

Durch meinen Kopf rasten tausend Gedanken. Ich muss hier weg! Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte los. Warte nein die Beine brauche ich ja zum Laufen. Ich geriet ins Stolpern und fiel in den Graben: ,,Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ ich hatte ein Ziel vor Augen: ,,Weg hier!“ Ich rannte und rannte. Ich rannte so schnell ich nur konnte! Dafür hätte ich wahrscheinlich vom Bundesbaumminister persönlich eine Urkunde bekommen! Mir liefen die Tränen über die Augen. Was sollte ich nur tun? Ohne meine Freundinnen war ich einfach nur aufgeschmissen! Mein Leben war ruiniert! Doch plötzlich geschah etwas Unglaubliches. Das was ich sah, das war  einfach unglaublich! Ein Krankenhaus für Bäume. Wow! Nun war ich aber beeindruckt! So etwas hatte ich ja noch nie gesehen, noch nicht einmal in den unzähligen Wissenssendungen die ich schon  gesehen hatte. Naja, ich muss zugeben, in den Sendungen ging es hauptsächlich um Süßigkeiten. Aber die sollen ja auch Wissen fördern! Oder! Na egal! Ich stand endlich vor dem Krankenhaus. Ich sah drinnen ganz viele Bäume mit schmerzverzehrten Gesichtern, ich fragte mich wirklich ob es eine so gute Idee war, das Krankenhaus zu betreten. Als ich von hinten einen Schubs bekam.
Als ich meine Augen aufschlug blickte ich in ein trauriges Gesicht, das mich anstarrte. Ich bekam einen so großen Schreck, dass ich laut aufschrie. Hinter mir erwachten ein paar stöhnende Bäume. Ich sah sie erschrocken an und fragte erschreckt:,, Bin ich hier in Leichenzentrum gelandet?“ Sie sahen mich traurig an, gaben mir aber keine Antwort. Eine sehr schlimm zugerichtete Bäumin erzählte mir, dass wir hier im Lager,, Hack den Baum“ waren. Mir entfuhr ein Schrei und ich begann zu schwanken und fiel mitten auf einen Wachmann, der mit schmerzverzerrtem Gesicht aufwachte, denn er hatte vorher geschlafen. Der Mann schreckte hoch und ich fiel unsanft auf den Boden. Er packte mich und murmelte etwas von einem Tisch. Ich erschrak, ich ein Tisch? Er nahm mich mit in einen stockdunklen Nebenraum. Im hinteren Teil des Raums lag etwas Blickendes. Ich erschrak das war doch wohl keine…. Nein das durfte nicht wahr sein. Eine Axt ???????? Der Mann nahm die Axt in seine vernarbte Hand und holte Schwung. Es geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Als die Hand mit der Axt mitten in der Luft war, wurde sie abrupt losgelassen. Sie schoss auf mich zu immer schneller, geistesgegenwärtig warf ich mich zur Seite und knallte unsanft auf den Boden. Keine Sekunde zu früh! Ich hörte einen lauten Schrei, der wahrscheinlich von dem Tisch gekommen war, in dessen Bauch sich sich die Axt bohrte. Die Tür stand sperrangelweit offen und in der Tür standen mehrere Bäuminnen, die mir etwas Unverständliches zu riefen. Ach egal Hauptsache weg! Der Mann stand wie erstarrt da. Ich glaube, er hätte gerne zugeschlagen, aber er war so verwirrt!
Fortsetzung folgt...                                                                                                                                                                          H.H

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