PRIMARK
Jeder kennt
PRIMARK, wo man für 4€ Schuhe kaufen kann. Der irische Konzern (mit Hauptsitz
in Dublin) hat sich schon einige Skandale geleistet. Der Skandal, der sich
Anfang des Jahres ereignete, war:
Eingenähte
Hilfeschreie
Käuferinnen
fanden da, wo eigentlich die Waschanleitung stehen sollte, eingenähte Hilfeschreie
wie z.B. "forced to work exhausting hours", was bedeutet „zur Arbeit und völliger Erschöpfung gezwungen“.
Viele dachten, dass die Näherinnen und Näher diese Hilfeschreie eingenäht hätten,
wegen der schlimmen Arbeitsbedingungen. Doch 50% der Männer und 70% der Frauen,
die dort arbeiten, können nicht lesen geschweige denn schreiben.
Primark
meint jedoch, dass von drei Hilfeschreinen zwei Fälschungen seien, denn die
Hilfeschreie sollen von dem gleichen Urheber sein, was eigentlich nicht geht,
denn das Kleid und das Top, in denen die Hilfeschreie gefunden wurden, wurden in
unterschiedlichen Ländern hergestellt, einmal in Rumänien und Indien. Primark
beschuldigt jetzt die Käufer, die Hilfeschreie rein genäht zu haben. Das dritte
Kleidungsstück wurde 2009 in Nordirland verkauft, doch die Käuferin meinte, sie
hätte die Hose 2011 gekauft. Doch Primark weiß genau, dass die Hose seit
2009 nicht mehr hergestellt wird und daher die Käuferin den Hilfeschrei ein
genäht haben muss.
Ich
persönlich kaufe nicht so oft bei Primark ein und habe den Skandal nur durch Zufall
in den Nachrichten mitbekommen. Ich finde es generell eigentlich gut, denn so
wurden wir ja so richtig aufmerksam auf die Arbeitsbedingungen von den Näher
und Näherinnen. Allerdings möchte ich selber so etwas nicht in meinen Klamotten
finden. Meiner Meinung nach dürfte man aber
auch nicht zu H&M oder Zara gehen, denn schließlich produzieren sie alle in
China oder in Bangladesch – unter ähnlichen Bedingungen.
MSH